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Pferde
Bewegung und Fressverhalten


Das Pferd ist Lauftier, Steppenbewohner und Dauerfresser. Das Bedürfnis nach Bewegung und zahlreichen, wenn auch kargen Mahlzeiten ist daher die logische Folge. Doch noch immer wird der überwiegende Teil der Reit- und Zuchtpferde in Ställen gehalten. Hier verbringen sie die meiste Zeit in Einzelhaltung mit oftmals wenig Auslauf. Wenn sie dann für einige Stunden auf Paddocks oder auf Weiden verbracht werden, ist auch dort nicht selten das Bewegungspensum der Vierbeiner gering – denn sie stehen bevorzugt an der Futterraufe oder genießen das grüne Gras der Wiese. Selbst in Offen-, aber auch in Lauf- und sogenannten Bewegungsställen hält sich der Aktionsradius bei den Tieren häufig in Grenzen – mit oft fatalen Folgen für die Gesundheit: Die Zahl der an den sogenannten Zivilisations- und Wohlstandskrankheiten leidenden Pferde nimmt stetig zu. Viele Tiere verfetten, erkranken an Hufrehe, am Equinen Metabolischen Syndrom (EMS), am Equinen Cushing Desease (ECD) oder anderen Stoffwechselstörungen oder neigen zu Verhaltensanomalien, wie Koppen, Weben oder Kopfschlagen – denn das Arbeitspensum der Vierbeiner ist in der Mehrzahl der Fälle nicht ausreichend, um die über das Futter zugeführte Energie zu verbrauchen. Meist scheint eine Begrenzung der Futterration die einzige Alternative, um dem Übergewicht und vor allem den Folge-Erkrankungen Herr zu werden. Doch die Reduktion der Futtermenge ist für den Dauerfresser Pferd kontraproduktiv: Aufgrund der permanenten Magensäureproduktion kann es bei zu langen bzw. zu häufigen Fresspausen zu Magenleiden und Verdauungsproblemen kommen.

Wenn am Ende der Futterportion noch so endlos viel Tageszeit verbleibt…

In solchen Situationen werden daher häufig engmaschige (Rau- bzw. Heu-) Futternetze eingesetzt, um die Tagesration über ein möglichst großes Zeitfenster zu verteilen und die Dauer der Futteraufnahme künstlich zu verlängern. Denn ein Kilogramm lose vorgelegtes Heu wird in durchschnittlich 30 bis 45 Minuten konsumiert – da deckt die Fressdauer einer Tagesration selbst bei großzügig bemessener Raufuttermenge in der Regel nur wenige Stunden des Tages ab.
Doch die Ausweitung der Fresszeiten stellt nur eine Stellschraube im System für eine möglichst pferdegerechte Fütterung dar. Eine gute Verdauung erfordert vor allem viel und beständige Bewegung - die Erhöhung des Laufpensums ist daher schon allein zur Ankurbelung der Stoffwechselvorgänge und der Darmtätigkeit von ebenso wichtiger Bedeutung.

Mit dem Wissen um den hohen Bewegungsbedarf und der Notwendigkeit eines kargen Nahrungsangebotes bei gleichzeitig unbegrenzter Futtermenge (ad libitum) haben meine Eltern, die Firma Haller, eine Innovation entwickelt: den HEU-TO-GO (HTG 600).

Bei diesem beweglichen „Heukarussell“ müssen sich die Pferde ihre Mahlzeit wieder erarbeiten – wie ihre wilden Artgenossen. Bei tiefer Hals- und Kopfhaltung werden die Pferde zu viel Laufleistung mit abwechslungsreichen Bewegungen animiert – ein echter Mehrwert gegenüber traditionellen, weil stationären Futterspendern!

Denn an fixierten Heunetzen oder ortsgebundenen Futterraufen verharren die Pferde während der Fresszeiten überwiegend in der immer gleichen Stellung: In der Regel belasten sie beim Stehen an den Heustationen beide Vorderbeine – eine Haltung, die physiologisch nicht unbedingt wünschenswert ist. Bei tief hängenden Heunetzen oder niedrig konzipierten Heuraufen stellen die Tiere zwar oftmals – wie beim Grasen auf der Weide – ein Vorderbein nach vorne aus, praktizieren also den sogenannten Ausfallschritt. Aber auch hier bleibt das „Spiel-Bein“ üblicherweise in der immer gleichen Position und wird im Regelfall während des gesamten Fressvorgangs belastet. Diese Dauerbelastung gilt inzwischen sogar als deutlich schädlicher, denn nun ruht das Gewicht der Vorhand auf nur einem Vorderbein. Auf der Weide wechselt das Pferd beständig das „Spiel-Bein“, indem es sich in kleinen Schritten fortbewegt – bei konventionellen Heuraufen ist dies jedoch nicht möglich.

Im Vergleich zu stationären Heunetzen oder bei einer Fütterung vom Boden bzw. aus einer Futterraufe heraus werden beim „HEU-TO-GO“ aufgrund des beweglichen Drehkreuzes einseitige Dauerbelastungen vermieden, denn keine Bewegung wird länger anhaltend ausgeführt. Das sehr leichtgängige Drehkreuz mit den Heubehältern veranlasst die Tiere zu beständigen Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen. Manchmal müssen sie einige Schritte seitwärts ausweichen, dann wieder stehen bleiben – durch die Interaktion der Tiere untereinander und aufgrund des unterschiedlichen Fressverhaltens sind und bleiben die Pferde beständig in Bewegung!

Diese sehr stabile, pferdegerechte Bewegungs- und Fütterungseinrichtung HEU-TO-GO (HTG 600) animiert zu mehr Bewegung während der Futteraufnahme.

Unsere Ideen für verlängerte Fresszeiten und bessere Bewegungen
- Heuspender Comfort -

Für den HTG und den freihängenden Einsatz an Bäumen und Balken empfehlen wir unseren Heuspender.
Der neue Heuspender "COMFORT" bietet nicht nur dem Pferdebesitzer Komfort beim Befüllen und Aufhängen, sondern auch den Pferden ein natürliches, langsames Zupf-und Kaugefühl.

 Weitere Vorteile
  • leichtes Befüllen durch große Öffnung (60 cm)
  • einfach zu reinigen
  • einfaches Einhängen des Heuspenders durch 
    Hebelbewegung mittels Fuß und 
    Karabinerhaken
  • Deckelrand verbisssicher abgerundet
  • pferdegerechte, entgratete Fresslöcher in zwei
    verschiedenen Größen (54 bzw. 70 mm 
    Durchmesser)
       

Komfort für den Menschen
  •  kaum Heuverschnitt, da am Boden nur kleine 
     Öffnungen für evtl. eintretendes Wasser
     vorhanden sind, Futter fällt kaum in die
     Einstreu
  •  heusparend
  •  durch Standfestigkeit schnelles und
     komfortablen Befüllen
  •  mit Karabiner leichtes Aufhängen
  •  stabile und pfiffige Aufhängung
  •  leichtes und schnelles Reinigen
  •  Heu ist vor Regen und Schnee von oben
     geschützt
  •  stapelbar

Komfort für das Pferd
  • langsames Zupfen durch Löcher von 54 mm und 70 mm Durchmesser
  • durch freies Hängen und Pendeln des Heuspenders sind die Vorderbeine frei beweglich
  • keine Huffehlbelastung durch langes Stehen
  • besonder ideal auch für beschlagene Pferde
  • Spiel- und Denkspass
  • viele Stunden Beschäftigung, viele tausend Kauschläge
  • Animation zur Bewegung


Daten
  • Aus einem Guß gefertigt
  • Material: bruchsicheres PE
  • Füllöffnung 60 cm Durchmesser
  • Höhe 100 cm
  • Inhalt bis max. 10 kg
  • Eigengewicht 3,8 kg
  • 3 hochwertige PP-Seile sichern sowohl den pferdefreundlich abgerundeten Deckel und dienen auch der sekundenschnellen Aufhänung
  • Aufhängung mittels zwei am Karabiner befestigten Doppelseilen
  • Farbe Behälter: dunkelgrün
  • Farbe Seile: schwarz
  • deutsches Produkt, geprüft und getestet

Heuspender - Modelle

Heuspender Beginner ( 30 Fresslöcher, davon 21 mit 70 mm, 8 mit 54 mm Durchmesser und eines ist  ein Doppelloch und dadurch größer, damit die Tiere an die Fressweise herangeführt werden )

Heuspender Standard ( 30 Fresslöcher, davon 22 mit 70 mm und 8 mit 54 mm Durchmesser ) gängigstes Modell

Heuspender Profi ( 20 Fresslöcher, davon 8 mit 
70 mm und 12 mit 54 mm Durchmesser )

Heuspender Profi verschärft ( 20 Fresslöcher mit 54 mm Durchmesser und nur halbseitig gebohrt, dadurch müssen die Pferde den Heuspender drehen und arbeiten, um an das Heu zu kommen )






      
 

  
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